Courvoisier

Courvoisier ist eine französische Cognac Marke. Ihre Entstehung ist zurückzuführen auf das Jahr 1889. Während der Eröffnungsfeier der Weltaustellung wurde auf dem Eiffelturm außergewöhnlicher Cognac angereicht, den herausragende Persönlichkeiten konsumierten. Bei dem Cognac handelte es sich um Courvoisier. Gegründet wurde die Marke als auch das Unternehmen von Louis Gallois und Emmanuel Courvoisier. Später übernahm dann Felix Courvoisier das Familienunternehmen welches sich aktuell im Besitz des japanisch-amerikanischen Beam Suntory-Konzerns befindet.

Lesen Sie hier ausführliche Informationen.

Courvoisier VSOP Fine Cognac - 0,7L 40% vol

Inhalt: 0.7 l (47,94 €* / 1 l)

33,56 €*
Courvoisier Cognac VS - 0,7L 40% vol

Inhalt: 0.7 l (41,57 €* / 1 l)

29,10 €*
Courvoisier XO Cognac - 0,7L 40% vol

Inhalt: 0.7 l (171,07 €* / 1 l)

119,75 €*

In dem französischen Département Charente in der Stadt Jarnac, liegt die Cognacbrennerei von Courvoisier. Seit 1828 ist die Destillerie dort ansässig, wobei das Wein- und Spirituosengeschäft Courvoisier S.A.S. bereits 1809 in Bercy bei Paris von Emmanuel Courvoisier und Louis Gallois gegründet wurde. Heute zählt Courvoisier zu den Marken, mit denen der Beam Suntory-Konzern Handel betreibt. Repräsentativ für die Wertschätzung des Cognacs durch Napoleon ziert seine Silhouette das Etikett jeder Flasche.

Die Geschichte

Zusammen mit dem Bürgermeister von Bercy, Louis Gallois, eröffnete Emmanuel Courvoisier am Nordufer der Seine ein Spirituosengeschäft. Direkt vor den Toren von Paris konnte sich das Unternehmen bereits in wenigen Jahren einen ansehnlichen Ruf erarbeiten und wurde 1811 von einem Besuch Napoleons geehrt. Nach dem Tod der Gründer beschlossen die Nachfahren Felix Courvoisier und Jules Gallois einen neuen Weg einzuschlagen und verlagerten den Sitz des Unternehmens nach Jarnac in die Region Cognac. Da Felix Courvoisier in dem Jahr 1866 verstarb, ohne direkte männliche Erben vorzuweisen, gab er die Unternehmensführung an seine Neffen, die Brüder Curlier, weiter. Unter deren Leitung konnte das Unternehmen zusätzliche Handelsbeziehungen nach England erschließen und somit die Bekanntheit des Courvoisier Cognac steigern und den Cognac bis an den königlichen Hof Dänemarks, Englands und Schwedens bringen.

1869 erhielt das Unternehmen Courvoisier S.A.S. den Titel "Fournisseur de la Cour Impériale" und wurde dadurch zum kaiserlichen Hoflieferanten gekürt. 1889 genoss der hauseigene Cognac ein so hohes Ansehen, dass er sogar zur Eröffnung des Eiffelturms ausgeschenkt wurde und anschließend mit der „Medaille d'Or“, dem begehrtesten internationalen Preis der Epoche, ausgezeichnet wurde.

In dem Jahr 1909 ging die Leitung von Courvoisier S.A.S. an die englische Familie Simon über, die ebenfalls seit Generationen einen Spirituosenhandel betrieben. Seit dem 1. Mai 1909 legen bestimmte gesetzlich festgelegte Voraussetzungen fest, welche Spirituosen sich als Cognac bezeichnen dürfen. Hierzu zählen Regelungen der Fermentierung, Destillation und Alterung, sowie die vollständige Produktion in der französischen Region Cognac. Bis 1910 kennzeichnete Courvoisier die Qualitätsstufen seines Cognacs mit einem bis drei Diamanten, doch dieses System wurde den englischen Qualitätseinteilungen angepasst und in VS (Very Special), VSOP (Very Superior Old Pale) und XO (Extra Old) umgewandelt.

Alfred Simon war vor dem Verkauf als Unterhändler für Courvoisier S.A.S. in Großbritannien tätig. Sein Erbe George Simon zog 1912 nach Jarnac und wurde 1923 zum Geschäftsführer. In den Jahren des Zweiten Weltkrieges war George Simon jedoch gezwungen, in seine Heimat zurückzukehren, von wo aus er die Leitung von Courvoisier S.A.S. weiterhin übernahm, die Betreuung des Unternehmens vor Ort jedoch seinen guten Freunden George Hubert und Christian Braastad überließ. Unter deutscher Besatzung wurde das Château von Courvoisier S.A.S. als Kasino genutzt, was Simon dazu veranlasste, das Unternehmen an Hubert und Braastad zu verkaufen, damit es nicht gänzlich unter deutsche Kontrolle fiel. Nach dem Ende des Krieges erfüllten die Freunde 1945 das Versprechen des Rückverkaufs.

Heute ist Courvoisier der einzige Cognac-Hersteller, der mit der höchsten Anerkennung für Qualität, dem "Prestige de la France", ausgezeichnet wurde. Diese Prämierung wurde 1983 von dem damaligen Pariser Bürgermeister und späteren Staatspräsidenten Frankreichs Jacques Chirac vollzogen.

In den 1980er Jahren wurde das Herstellungsverfahren verfeinert und die Mikro-Destillation eingeführt, um einen noch intensiveren Cognac zu kreieren. Zudem führte man die aufrechte Fasslagerung ein, wodurch eine gleichmäßige Extraktion der Holzaromen und damit eine ausgewogene Aromatisierung erzielt werden konnte. Schon seit dem frühen 20. Jahrhundert galten verschiedene Cognacsorten vor allem in New Orleans und New York als beliebte und hochwertige Cocktailzutaten. Auch heute noch wird die Marke Courvoisier gerne als besondere Zutat für diverse Cocktails verwendet.

Der Herstellungsprozess

Da Courvoisier besonderen Wert auf eine außergewöhnlich hohe Qualität legt, werden die verschiedenen Zutaten schon vom Anbau an kontrolliert. Zusammen mit über 800 vertrauensvollen Winzern geht Courvoisier sicher, dass nur die allerbesten Weintrauben für die Herstellung verwendet werden. Ebenso sorgfältig werden die Fässer für das Unternehmen gefertigt. Von 200 Jahre alten Eichen wählen die Masterblender und Fassbinder das Holz gezielt aus und fertigen in Handarbeit die Fässer für die Lagerung.

Echter Cognac darf gesetzlich nur aus den drei Traubenarten Colombard, Folle Blanc und Ugni Blanc hergestellt werden. Diese müssen wiederum aus der Region Cognac stammen. Die sechs anerkannten Anbaugebiete der Region werden „Crus“ genannt und besitzen einen Boden, der aus einem Gemisch von Lehm, Kreide, Kalk und Feuerstein besteht. Diese Böden können besonders gut den Regen aufnehmen und liegen zudem in idealen sonnenreichen Gebieten. Courvoisier bezieht seine Trauben von den vier exklusiven Crus, dem Grand Champagne, dem Petite Champagne, der Borderies und dem Fin Bois. Die Ernte findet während den letzten Sommermonaten statt, wenn die Trauben ihre volle Reife erreicht haben. Nach der Ernte gären die Trauben bei den Winzern für gut eine Woche, damit sich der Zucker in Alkohol umwandeln kann.

Untypisch für Cognac wendet Courvoisier die zweifache Destillation an. Diese findet in den Wintermonaten zwischen November und März statt und wird in dieser Zeit permanent durchgeführt. Eine 24-stündige Produktion ist notwendig, da Courvoisier in traditionellen kleinen Brennblasen destilliert, die nicht mehr als 250 Liter fassen. Somit ist der Vorgang langsamer und zeitaufwendiger, kann aber kontrollierter und schonender ablaufen. Zudem zählt Courvoisier zu den wenigen Cognac-Herstellern, die „on the lees“ destillieren, eine Technik, bei der die Heferückstände im Bodensatz wiederverwendet werden. Durch diesen Vorgang gewinnt der Cognac einen komplexen Charakter und einen intensiveren Geschmack. Nach der Destillation teilt sich das Destillat in drei Teile, dem Herz, dem Kopf und den Schweif. Nur das Herz-Destillat wird für die Herstellung des Courvoisier Cognacs verwendet.

Das sogenannte „Eaux de Vie“ oder auch „Wasser des Lebens“ wird in den handgefertigten Eichenfässern gelagert. Diese Fässer trockneten zuvor für drei Jahre und verleihen dem Cognac dadurch ein besonderes Aroma. Dieser reift für mindestens zweieinhalb Jahren in den Fässern und gewinnt dadurch eine besondere Weichheit und Komplexität.

Im Blending, dem Vermählen der verschiedenen gereiften Cognacs, wird auf deren individuellen Charakter und Geschmack eingegangen. Ähnlich wie bei einer Komposition findet mit viel Kunstfertigkeit, Leidenschaft und Hingabe das Blending statt, bei dem die Cognacs miteinander vermischt werden. Über die 200 Jahre der Unternehmensgeschichte, arbeiteten bisher nur sechs Masterblender bei Courvoisier, was für das Traditionsbewusstsein und die gleichbleibende Qualität des Cognacs spricht.

Die zwei Top-Produkte vorgestellt

Courvoisier XO Cognac

Der Courvoisier XO wurde 1994 auf dem Wine & Spirit Competition zum besten Cognac der Welt gekürt und zählt noch heute zu einem der besten Cognacs überhaupt. Hergestellt wird der XO ausschließlich aus Ugni Blanc Trauben, die aus den vier Teilen der Cognac-Region Boderies, Fins Bois, Petite Champagne und Grande Champagne stammen. Die sorgsame traditionelle Herstellung und zweifache Destillation bereitet den Cognac auf die jahrelange Reifung in französischen Eichenfässern vor, die ihm ein unverkennbares Aroma verleihen. Samtweich und aromatisch überzeugt der Cognac mit seinem fruchtigen Bouquet von Birnen, Aprikosen und Orangen. Nuanciert wird der Geschmack von exotischen Gewürzen, deren Noten sich in den Jahren der Reifung besonders entfalten können. Seit 2016 wurde die Mindestlagerzeit des Cognacs von sechs Jahren auf zehn Jahre erhöht, was dem Geschmack zusätzlich zugutekommt.

Courvoisier VSOP Fine Cognac

In dem VSOP Fine Cognac von Courvoisier vereinen sich Stil, Geschmack und Eleganz. Aus den besten Weintrauben der Region Champagner gekeltert und zweifach in eigens für den VSOP Fine angefertigten Destillationsapparaten destilliert, erlangt der Cognac ein außergewöhnliches und vollmundiges Aroma. Für seinen ausgesprochen edlen Charakter wurden verschiedene Cognacs des Hauses miteinander vermählt, die alle für je ein Jahrzehnt in Limousin-Eichenfässern reiften. Bestimmt wird das Bouquet des Courvoisier VSOP Fine Cognacs von einer floralen Note, die von einem leichten Geschmack von Vanille und gerösteten Mandeln nuanciert wird. Der außergewöhnlich weiche Abgang des bernsteinfarbenen Cognacs ist langanhaltend und von einprägsamer Natur.

Cocktailrezepte

Champagner Cocktail

Zutaten:

Ein kleiner brauner Zuckerwürfel
Einige Spritzer Angosturabitter
25 ml Courvoisier VSOP
Champagner

Zubereitung:

Zunächst wird ein Cocktailglas vorgekühlt. Danach wird der Zuckerwürfel in dieses Glas gelegt und mit dem Angosturabitter benetzt. Anschließend gibt man den Courvoisier hinzu und füllt das Glas mit eisgekühltem Champagner auf.

Midnight in Paris

Zutaten:

25 ml Courvoisier VSOP
Ginger Ale
Eine halbe Orangenscheibe
Eiswürfel

Zubereitung:

Als erstes wird ein Longdrink-Glas mit Eiswürfeln befüllt. Anschließend wird der Courvoisier hinzugegeben und das Glas mit dem Ginger Ale aufgefüllt. Zuletzt wird das Glas mit der Orangenscheibe dekoriert.

Sidecar Cocktail

Zutaten:

50 ml Courvoisier VSOP
20 ml Triple Sec
20 ml frischer Zitronensaft
Eiswürfel

Zubereitung:

Zunächst wird der Cocktailshaker mit den Eiswürfeln befüllt, danach werden der Cognac, der Triple Sec und der Zitronensaft hinzugegeben. Durch kräftiges Schütteln werden die Zutaten miteinander vermischt und anschließend in ein Martini- oder Cocktailglas abgeseiht.