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Eierlikör

Eierlikör – cremiger Genuss mit Tradition

Eierlikör ist ein cremiger Klassiker mit langer Tradition.

Von seinem Ursprung im brasilianisch inspirierten Advocaat bis hin zur Sortenvielfalt und den Einsatzmöglichkeiten in Desserts oder Cocktails – der Likör überzeugt durch samtige Textur und vielseitigen Genuss, nicht nur zur Osterzeit. Ideal für Genießer und kreative Köpfe in der Küche.

Erfahren Sie mehr Über Eierlikör

Welcher Alkohol ist am besten für Eierlikör? | Unterschied zwischen Eierlikör und Bombardino? | Wie lange ist Eierlikör haltbar? |
Eierlikör kaufen – Welcher ist der Beste? | Eierlikör-Rezepte & Cocktails | Die Geschichte des Eierlikörs – woher kommt er?

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Welcher Alkohol ist am besten für Eierlikör?

Für die Herstellung von Eierlikör eignet sich am besten ein hochprozentiger, geschmacksneutraler Alkohol. Klassisch kommen hier weißer Rum, Doppelkorn oder klarer Obstbrand zum Einsatz. Sie bringen den Eigengeschmack nicht zu stark mit, betonen aber die cremige Süße des Likörs. Auch Cognac oder Brandy können verwendet werden, wenn man einen eleganteren, vollmundigen Geschmack bevorzugt. Ideal ist ein Alkoholgehalt von 30 bis 40 % Vol., um die Haltbarkeit zu verlängern und das Aroma zu stabilisieren.

Unterschied zwischen Eierlikör und Bombardino?

Obwohl sich Eierlikör und Bombardino auf den ersten Blick ähneln, unterscheiden sie sich deutlich in Zubereitung und Verwendung. Eierlikör ist ein kalter, cremiger Likör aus EigelbZucker und Alkohol – oft mit Vanille verfeinert. Bombardino hingegen ist ein heißes Wintergetränk, das auf einer Mischung aus Eierlikör (oder ähnlichem Eiercremelikör), Brandy und Sahne basiert. Serviert wird Bombardino meist heiß mit Sahnehaube – beliebt vor allem in italienischen Skigebieten.

Wie lange ist Eierlikör haltbar?

Die Haltbarkeit von Eierlikör hängt davon ab, ob es sich um ein industriell hergestelltes oder selbstgemachtes Produkt handelt. Gekaufter Eierlikör ist ungeöffnet meist über ein Jahr haltbar, wenn er kühl und dunkel gelagert wird. Hausgemachter Eierlikör mit ausreichend Alkoholgehalt (mindestens 14 % Vol.) hält sich im Kühlschrank etwa 3 bis 6 Monate. Wichtig ist eine hygienische Zubereitung mit frischen Eiern und eine durchgehende Kühlung. Nach dem Öffnen sollte Eierlikör innerhalb von 4–6 Wochen aufgebraucht werden.

Eierlikör kaufen – Welcher ist der Beste?

Wer Eierlikör kaufen möchte, sollte auf Qualität und Zutaten achten. Guter Eierlikör enthält viel Eigelb, echten Vanilleextrakt und keine künstlichen Aromen. Marken wie Verpoorten Original, Dooley’s Egg Cream oder handgemachte Manufaktur-Liköre bieten eine exzellente Qualität. Für cremige Varianten sorgt zusätzlich enthaltene Sahne. Wer es intensiv und puristisch mag, greift zu klassischen Rezepturen ohne Sahne, aber mit hohem Eigelbanteil.

Eierlikör-Rezepte & Cocktails

Eierlikör ist nicht nur ein cremiger Genuss im Glas, sondern auch eine beliebte Zutat zum Backen. Sein feines Aroma mit Noten von Vanille und ein Hauch Alkohol verleiht klassischen Rezepten das gewisse Etwas – ideal für die Weihnachtsbäckerei, Brunch oder festliche Anlässe.

In einem Selbstversuch haben wir Zehn verschiedene Eierliköre für euch getestet. Unser Ergebnis findest du hier

Beliebte Einsatzmöglichkeiten:

1. Kuchen & Torten:

Eierlikör sorgt für eine besonders saftige Krume und ein feines Aroma. Einfach einen Teil der Flüssigkeit (z. B. Milch) im Teig durch Eierlikör ersetzen – perfekt für Eierlikörkuchen, Rührteige oder Tortencremes.

2. Muffins & Cupcakes:

Auch kleine Gebäcke profitieren vom cremigen Likör. Ob im Teig oder im Topping als Eierlikör-Buttercreme – das Ergebnis schmeckt herrlich weich und aromatisch.

3. Waffeln & Pfannkuchen:

Ein Schuss Eierlikör im Teig sorgt für ein besonders fluffiges Frühstück. Dazu passen frische Beeren, Sahne oder Ahornsirup.

4. Cremige Desserts:

Eierlikör eignet sich perfekt für Pudding, Mousse oder Trifles. Auch in Schlagsahne gerührt entsteht ein raffiniertes Topping für Kuchen oder Eis.

5. Plätzchen & Gebäck:

In der Weihnachtszeit bringt Eierlikör eine dezente Würze und Feuchtigkeit in Keksteige – ideal für neue Varianten klassischer Rezepte.

Tipp: Eierlikör nie kochen lassen, da sonst die cremige Konsistenz verloren geht.

Die Geschichte des Eierlikörs – woher kommt er?

Eierlikör überzeugt nicht nur mit seinem cremigen Geschmack und der goldgelben Farbe, sondern blickt auch auf eine lange, faszinierende Geschichte zurück. Seine Ursprünge reichen weit zurück und spiegeln kulturelle Einflüsse aus verschiedenen Regionen der Welt wider – von Europa über Nord- und Südamerika bis in die moderne Küche.

Ursprung in Europa

Die genaue Herkunft des Eierlikörs ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Viele Experten vermuten die Wurzeln im mittelalterlichen Europa, wo ein beliebtes Heißgetränk namens Posset verbreitet war. Posset bestand aus warmer Milch, die mit Wein oder Bier versetzt wurde – oft ergänzt durch Eier. Mit der Zeit entwickelte sich daraus eine cremigere, alkoholisch stärkere Variante, die dem heutigen Eierlikör bereits ähnlicher war.

Der niederländische Advocaat

Eine weitere wichtige Station in der Geschichte ist der niederländische Advocaat, ein dicker, eierbasierter Likör aus Eigelb, Zucker und Branntwein. Der Name leitet sich vermutlich vom niederländischen Begriff „advocatenborrel“ ab – ein Getränk, das Anwälten (advocaten) zur Stärkung gereicht wurde. Im 17. Jahrhundert brachten niederländische Händler und Seefahrer den Advocaat in viele Regionen Europas und darüber hinaus.

Eierlikör in Nord- und Südamerika

Mit den europäischen Auswanderern kam der Eierlikör auch in die Amerikas. Besonders in den USA entwickelte sich eine eigene Variante, bei der statt Branntwein oft Rum aus der Karibik verwendet wurde – eine Zutat, die dort leichter verfügbar war. Eierlikör wurde rasch Teil der amerikanischen Weihnachtstradition, insbesondere in den Südstaaten.

George Washingtons Eierlikör-Rezept

Einer der bekanntesten Eierlikör-Fans war kein Geringerer als George Washington, der erste Präsident der Vereinigten Staaten. Überliefert ist ein Rezept, das eine intensive Mischung aus RumWhisky, Brandy und Sherry enthielt – nichts für schwache Nerven! Washington servierte seinen Gästen zur Weihnachtszeit regelmäßig dieses kräftige Getränk, das sich großer Beliebtheit erfreute.

Moderne Variationen weltweit

Heute gibt es Eierlikör in unzähligen Formen und Geschmacksrichtungen. In Deutschland ist er besonders dickflüssig und wird pur, in Desserts oder über Eis genossen. In Mexiko existiert mit dem beliebten „Rompope“ eine vergleichbare Spezialität – oft mit Zimt, Vanille und weiteren Gewürzen verfeinert. Auch andere Länder haben eigene Interpretationen hervorgebracht, die regionale Zutaten und Traditionen aufgreifen.

Fazit: Eierlikör als kulturelles Genussprodukt

Die Geschichte des Eierlikörs zeigt eindrucksvoll, wie sich ein einfaches Rezept durch kulturellen Austausch, neue Zutaten und kreative Abwandlungen weiterentwickeln kann. Vom mittelalterlichen Heiltrunk über den niederländischen Advocaat bis hin zu festlichen Familienrezepten weltweit – Eierlikör ist ein echtes Kultgetränk mit Tradition.