Geldermann
Im Jahre 1838 wurde René Deutz zusammen mit Peter Geldermann beauftragt in Frankreich Wein zu beschaffen. Dieser Auftrag war der Grundstein für die Marke Geldermann. Denn die beiden Kaufleute ließen sich, beeindruckt von ihrer Reise, kurzer Hand in der Stadt Ay nieder und gründeten die Kellerei Deutz & Geldermann. Über Generationen existierte das Unternehmen Deutz & Geldermann weiter, bis es schließlich rechtlich und wirtschaftlich getrennt wurde: In die Kellereien Deutz im französischen Ay und in die Geldermann Privatsektkellerei GmbH in Breisach im deutschen Baden. Geldermann fokussierte sich dabei auf die Herstellung von Spitzensekt. Eine Tradition, die bis heute aufrechterhalten wurde. Die Geldermann Privatsektkellerei GmbH gehört seit 2003 zur Rotkäppchen-Gruppe. Die Jahresproduktion liegt bei 2,3 Millionen Flaschen.
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Die Privatsektkellerei GmbH Geldermann wurde im Jahr 1838 gegründet und befindet sich im beschaulichen Breisach am Rhein. Seit 2003 gehört sie zum Premiumsegment der Rotkäppchen-Gruppe. Der Sekt von Geldermann wird ausschließlich in traditioneller Flaschengärung hergestellt. Die Grundweine stammen größtenteils aus Frankreich.
Die Geschichte
Im Jahr 1838 kamen die Aachener Bürgersöhne William Deutz und Peter Geldermann nach Frankreich, um im Auftrag des Rittergutsbesitzers Alwin Freiherr von Amelunxen Wein einzukaufen. Die unbekannte Landschaft und Lebensart in der kleinen Stadt Aÿ faszinieren die jungen Männer und inspirieren sie zur Gründung des Unternehmens Deutz & Geldermann. Gepackt von der Faszination an Sekt, handeln sie mit Weinen und Perlweinen, bis 1904 die erhöhten Einfuhrzölle das Geschäft in Deutschland erschweren.
Marie Deutz und Pierre Geldermann übernehmen die Leitung und gründen eine Dependance des Sekthauses im damals deutschen Hagenau. Dort wurden die importierten Grundweine durch Flaschengärung versektet.
Im Jahr 1925 wurde die Region Elsass nach dem Ersten Weltkrieg Teil Frankreichs und der deutsche Zweig von Deutz & Geldermann zog nach Breisach. Dort bot der über sechshundert Jahre alte Keller unter dem Breisacher Schlossberg die optimalen Bedingungen für die Sektreifung. Das Unternehmen konnte seine Herstellungstradition weiterführen.
Doch der Zweite Weltkrieg sorgte für erhebliche Schäden und Schwierigkeiten für das Unternehmen und die Produktion wurde gestoppt. 1947 konnte die Sektproduktion unter René Jean Lallier, dem Nachfahren der Gründerfamilie Deutz, wieder aufgenommen werden. 1995 spaltete sich das Unternehmen in die Kellereien Deutz in Aÿ und Geldermann in Breisach. 2003 nahmen die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien Geldermann auf und setzten die Sekttradition des Hauses fort. Im Jahr 2017 wurde das hochwertige Les Premiers Sortiment national eingeführt und die Geldermann Sektkellerei eröffnete die neue Boutique im eleganten, zeitgemäßen Stil.
Die Herstellung
Bevor das Rezept für die optimale Mischung entsteht, werden die jeweiligen Grundweine, die sogenannten Cuvée, verkostet. Weil jeder Jahrgang anders ausfällt als der letzte, lagert eine feste Menge von Reserveweinen im Keller, damit Unterschiede sorgfältig ausgeglichen werden können und die charakteristische Geldermann Qualität gesichert wird.
Die nach dem Rezept erstellten Cuvée werden in Flaschen gefüllt und mit der Fülldosage, in Wein gelöster Kristallzucker, vermischt. Bei kühlen Temperaturen und gefiltertem Licht dauert es anschließend drei Monate, bis die zugesetzte Hefe den Zucker in jeder einzelnen Flasche in zusätzlichen Alkohol und Kohlensäure verwandelt hat.
Bei der idealen Lagertemperatur von 13°C reift der Rohsekt für mindestens ein Jahr. Einige ausgewählte Flaschen reifen sogar ganze sieben Jahre. In dieser Zeit werden die feinen Aromastoffe der ausgewählten Hefe extrahiert und vielfältige Geschmacksnuancen können sich entfalten. Zudem verbindet sich die Kohlensäure mit dem Sekt und verleiht diesem seine elegante Perlage.
Sobald der Reifeprozess abgeschlossen ist, werden die Flaschen mit dem Kronkorken nach unten in schräg gestellte Rüttelpulte gesteckt. Ausgewählte Flaschen werden regelmäßig von Hand gerüttelt und systematisch zweimal täglich um eine Achtel-Drehung gewendet. Dies ist notwendig, damit der Hefesatz ganz langsam von der Seitenwand gelöst wird und sich im Flaschenhals ansammelt.
Anschließend folgt das Degorgieren. Damit wird die Entfernung der Hefe aus den Sektflaschen bezeichnet. Bei Geldermann wird die moderne und präzise Methode des Kaltdegorgierens genutzt. Dabei wird der Flaschenhals kopfüber in eine minus 24 Grad Celsius kalte Solelösung getaucht, damit aus dem Hefepropfen ein Eistropfen wird. Die Flasche wird umgedreht und geöffnet, damit der starke Überdruck im Flascheninneren die Hefe automatisch herausdrückt. Gleichzeitig verhindert jedoch die niedrige Temperatur des Kältebads, dass der wertvolle Sekt mit der Hefe aus der Flasche schießt.
Es folgt die Dosage, bei der der Sekt mit individuell dosiertem Zucker versetzt wird. So entsteht beispielsweise ein trockener, halbtrockener oder extratrockener Sekt. Das Cuvée bestimmt zwar das Aroma und ist die wichtige Basis des Sekts, aber die Dosage ist die absolute Abrundung des edlen Geschmacks. Jede Flasche Geldermann Premiumsekt wird mit Naturkork, einem klassischen Drahtverschluss und einer Metallkapsel verschlossen. Die elegant designten Etiketten sorgen zusammen mit einem geschmackvollen Flaschendesign für eine attraktive Optik.
Die Produkte im Überblick
Geldermann Grand Brut
Die Basis für den Sekt ist das Cuvée, die Basis für das Cuvée ist die Auswahl der Trauben. Diese stammen für den Geldermann Grand Brut aus Frankreich. Ausschließlich die edlen Sorten Pineau de Loire, Chardonnay und Pinot Noir werden verwendet. Der Geldermann Grand Brut vereint ihre Aromen zu einer kraftvollen und eleganten Komposition. Weich im Geschmack, feinperlend und abgerundet aromatisch ist das Ergebnis einer zweijährigen Flaschengärung. Ausgesprochen frisch im Geschmack überzeugt der Geldermann Grand Brut mit einer feinen Nuance süßer Gebäckaromen.
Geldermann Carte Blanche Sec
Trauben der Sorte Pineau de Loire, Chardonnay, Pinot Noir und Ugni Blanc bilden das Cuvée des Geldermann Carte Blanche Sec. Die elegante und erlesene Komposition ist ideal für festliche Anlässe jeder Art. Die feinen süß-fruchtigen Aromen weißer Fruchtblüten werden durch eine belebte Perlage vollendet. Zart, blumig und dennoch kräftig überzeugt der Geldermann Carte Blanche Sec vor allem gut gekühlt.
Geldermann Grand Rosé Sec
Für zwei Jahre reifte der Geldermann Grand Rosé Sec in der Flaschengärung und vereint die kraftvollen Aromen der Chardonnay-Trauben und Pineau de Loire mit einem samtig weichen Spätburgunder sowie Ugni Blanc. Der Anteil roter Trauben verleiht dem Geldermann Grand Rosé Sec nicht nur einen feinen Farbton, sondern auch ein fruchtiges Aroma, das an Waldbeeren erinnert. Die ausgewogene Süße harmoniert mit der feinen Säure und erweckt die geschmackliche Eleganz mit einer feinen Perlage zum Leben.
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