Hödl Hof
Der Hödl Hof ist ein Hof, der neben edlen Bränden auch verschiedene Liköre in seiner Destillerie herstellt. Die Hödl Hof Edelbrände sind vor allem innerhalb der Region bekannt, erfreuen sich aber auch wachsender Beliebtheit. Das aus Österreich stammende Produkt wird in der landschaftlich schönen Steiermark hergestellt und hauptsächlich aus lokalen Produkten produziert. So kann die hohe Qualität der Edelbrände gewährleistet werden.
Lesen Sie hier ausführliche Informationen.Hödl Hof
Unweit des Stubenbergsees im Südwesten von Österreich liegt der Hödl Hof. Seit 1542 hat sich das Familienunternehmen Hödl Hof darauf spezialisiert, besonders qualitative Edelbrände und Spirituosen herzustellen. Das Handwerk des Brennens wurde als Kunstform mit viel Erfahrung und Leidenschaft von Generation zu Generation weitergegeben. Das Geschick und die Fähigkeiten haben zunehmend die Produktpalette verfeinert und sprechen ebenso für das Unternehmen, wie die sorgfältig kontrollierte Qualität jeder verwendeten Zutat. Aus bestem Obst werden so die hochwertigen Spezialitäten gewonnen, für die der Hödl Hof bekannt ist.
Die Geschichte vom Hödl Hof
Zum ersten Mal findet der Hödl Hof in der Gültschätzung von 1542 Erwähnung, damals noch unter der Bewirtschaftung von Hans Hedl. Der Wert des Hofes wurde damals als sehr hoch bezeichnet und der Hof wurde der Familie somit als „Kaufrecht“ zugeordnet, als gesicherte Habe, solange die Familie nicht in Schulden verfiel. Seit dem Jahr 1706 gehört der Hödl Hof der Familie Dunst. 1755, als Maria Theresia die Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen eine Steuerreform erließ, wurde Johann Georg Dunst ein „3 Hektoliter Brennrecht“ verliehen. Dieses, heute auch als "Maria Theresianische Brennrecht" bekannte Gebot, erlaubte den Bauern wie Johann Georg Dunst die Herstellung von 300 Litern reinen Alkohols. Zudem war damit das Recht verbunden, in Österreich Obst für das Brennen erwerben zu dürfen. Dieses Brennrecht gilt sogar noch heute für das Unternehmen und kann nur zusammen mit dem Betrieb an Nachfolger weitergegeben werden.
In den Jahren 1943 bis 1966 waren Karl Dunst und seine Frau Rosa die Besitzer des Betriebs und ihr Hochzeitsfoto diente als Vorlage für das heutige Firmenlogo, welches das schattenhafte Porträt von Karl Dunst beinhaltet. Karl und Rosa erlebten 1952 den Stubenberg-Besuch von Leopold Figl, dem ersten Bundeskanzler Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg, der sich die Chance nicht entgehen ließ und einige Spirituosen des Hödl Hofs kostete. 1966 übergab Karl Dunst den Betrieb an Franz und Giesela Dunst, die siebte Generation der Familie. Franz Dunst stellte die Produktion des Betriebs um und spezialisierte sich auf den Obst- und Weinanbau. 1993 gründete Alfred Dunst am Hödl Hof eine gewerbliche Obstverschlussbrennerei und konzentrierte sich damit auf die Schnapsherstellung. Seit 2002 übernimmt Alfred Dunst auch den Obst- und Forstbetrieb der Region und sichert damit zudem die Qualität der Obstproduktion für den Betrieb.
Die Herstellung der Hödl Hof Produkte
Die Fruchtgärten des Hofes befinden sich inmitten des größten Obstanbaugebietes in Österreich. Hier wachsen die saftigen Früchte, die für die Destillation in der Brennerei bestimmt sind und für die intensiven Aromen der Brände und Liköre verantwortlich sind. Das oststeirische Berginselklima der Region ist mit seinen heißen Sommertagen und den kühlen Nächten ideal für den Obstanbau, weswegen die Früchte bei Brennern in der ganzen Welt begehrt sind. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf die biologischen Kreisläufe, die Artenvielfalt und die schonende Nutzung der lokalen Ressourcen. So wird die hohe Qualität der natürlichen Zutaten gewährleistet.
Umgeben wird der Hof von rund 24 Hektar Wald, der zusätzlich bewirtschaftet wird. Dies kommt dem Obstanbau mehr als zugute, denn die biologischen Eigenschaften der waldigen Umgebung sorgen für einen natürlichen Schädlingsschutz der Obstbäume. Zudem sorgt der Betrieb mit dem Gras-Mulch-System dafür, dass das abgemähte Gras den Humusgehalt verbessert und zur Bodenerhaltung beiträgt. Einige Zutaten für die Hödl Hof Spirituosen werden aus diesem Wald bezogen. Lärchen- und Tannenwipfel, Kräuter, Wald- und Wildfrüchte wie Brombeeren, Pilze und Wurzeln finden in der Destillation Verwendung. Zudem nutzt das Unternehmen den Wald als Quelle für Hackschnitzel und Stückholz zur Heizung der Räumlichkeiten. Die eigene Photovoltaikanlage des Hofes produziert zusätzlich ökologischen Strom, der auch dem öffentlichen Netz zugänglich gemacht wird.
Nur die beste Qualität
Zwischen den Obst- und Weingärten steht die Brennerei, in deren 300-Liter-Raubrandkessel und dem 200-Liter-Feinbrandkessel die Brände destilliert werden. Um die Qualität nicht zu trüben, bestehen alle Kessel aus reinem Kupfer, was die Destillate besonders reinhält. Das Wasser für die Destillation wird seit Generationen aus der eigenen Quelle gewonnen, die inmitten des Quellschutzgebietes des Rabenwaldkogels liegt. Das besonders weiche Wasser ist sehr mineralhaltig und besonders frisch. Auch dieses Wasser trägt zu der hohen Qualität der Spirituosen bei.
Dank der Lage des Hofes und der unmittelbaren Versorgung der Grundzutaten, müssen die Früchte nur eine kurze Strecke von den Obstanlagen bis zum Gärkeller zurücklegen. Hier werden sie schonend bei kontrolliert gesteuerter Temperatur vergoren. Traditionell von den Generationen übernommen, wird die doppelte Destillation angewendet und nur das hochprozentige „Herzstück“ des Destillates verwendet, um in Holz, Glas oder Edelstahl zu reifen. Bei der Destillation handelt es sich zwar um ein kunstvolles Handwerk, jedoch ist die Hochwertigkeit des Obstes nicht weniger relevant. Ausschließlich vollkommen ausgereifte und damit hocharomatische Früchte werden für besonders qualitative Edelbrände verwendet. Hödl Hof nutzt Früchte wie Marillen, Hauszwetschken, Williamsbirnen und Apfelsorten aus dem eigenen Anbau und erntet das Obst erst, wenn es wirklich ausgereift ist.
Sorgfältige Produktion
Nachdem das Obst geerntet wurde, werden die Früchte schnellstmöglich weiterverarbeitet. Das Steinobst wie Kirschen, Marillen, Zwetschken und Pfirsiche wird entsteint und in die Gärtanks gefüllt. Kernobst wie Äpfel, Birnen und Quitten werden zuvor von ihren Stielen und Kernhäusern getrennt und von dem Beerenobst wie Heidelbeeren, Vogelbeeren und Holunder werden Stiele, Blatteile und Rispen entfernt. Nur das Beste vom Fruchtfleisch und die aromareichen Schalen werden gemaischt und in die Gärtanks gefüllt. Dort werden sie schonend und langsam vergoren und destilliert. Nach der ersten Destillation erhält man den sogenannten Raubrand, dieser hat einen Alkoholgehalt von etwa 20 bis 30 % vol. und wird für die zweite Destillation aufgefangen. Die zweite Destillation ist der Feinbrand. Dieser wird noch einmal besonders langsam und schonend destilliert, damit das Endprodukt auch ausgesprochen rein ist. Während der Vorlauf und der Nachlauf, der erste und letzte Teil des Destillates, abgeschieden werden, wird der Mittellauf entnommen. Dieser wird auch als Herzstück bezeichnet und ist die Basis für den Edelbrand. Mit einem Alkoholgehalt von 60 bis 80 % vol. ist dieser Teil des Destillates ideal für die Reifung. Diese findet entweder in hochwertigen Holzfässern, Edelstahltanks oder in einem Glasballon statt. Wichtig ist eine Reifedauer von mindestens einem Jahr an einem dunklen Ort wie dem Keller oder dem Dachbodenbereich.
Hödl Hof Haselnuss-Spirituose
Haselnüsse zählen nicht unbedingt zu den typischen Zutaten für Brände und Spirituosen, jedoch wird ihr vollmundiger Geschmack schon seit Jahrhunderten als Leckerei geschätzt. Unter den Spirituosen des Hödl Hofes finden sich mehrere Spezialitäten, die das Nugataroma der Haselnuss enthalten. Die Nüsse werden bei der Zubereitung geröstet, was der Haselnuss-Spirituose eine zusätzliche Aromatiefe verleiht. Da die uralte Familienrezeptur für einige Wochen zum Ziehen ruhen gelassen wird, erlangt die Spirituose einen angenehm malzigen und nur leicht süßen Geschmack. Weich, mild und ausgewogen klar, handelt es sich hier um ein Getränk für Genießer. Jedoch sollten Allergiker auf der Hut sein. Da es sich um natürliche Aromen handelt, die direkt aus den Nüssen gewonnen werden, beinhaltet auch die Spirituose die Allergene der Nuss.
Cocktailrezepte
Himbeer Mojito
Zutaten:
Eine halbe Limette
Drei Teelöffel Zucker
Vier frische Himbeeren
Basilikum
Eiswürfel
20ml Hödl Hof Himbeergeist
Ein Schuss Zitronensaft
Soda
Zubereitung:
Zunächst wird die halbe Limette gewürfelt und zusammen mit dem Zucker in ein Cocktailglas gegeben. Die Zutaten werden mit einem Stößel sanft im Glas zerdrückt, bevor die Himbeeren und etwas Basilikum ebenfalls hinzugegeben und zerdrückt werden. Anschließend folgen die Eiswürfel und der Hödl Hof Himbeergeist. Danach wird der frische Zitronensaft hinzugegeben und das Glas mit dem Soda aufgefüllt. Vor dem Servieren muss der Cocktail gut verrührt werden. Als Garnierung eignen sich weitere Himbeeren und ein Zweig Basilikum.
Rosie Williams
Zutaten:
40ml Hödl Hof Williams Birne Schnaps
60ml Fentimans Rosenlimonade
Rosenblätter
Eiswürfel
Soda
Zubereitung:
Als Erstes werden einige Eiswürfel in ein Mixing-Glas gefüllt. Danach wird der Hödl Hof Williams Birnen Schnaps hinzugegeben. Die Fentimans Rosenlimonade folgt, bevor die Zutaten in dem Mixing-Glas verrührt werden. Die Mischung wird in ein Weinglas abgeseiht. Nachdem einige Eiswürfel in das Glas gegeben wurden, wird dieses mit Soda aufgefüllt. Als Garnierung werden vor dem Servieren noch die Rosenblätter in das Glas gegeben.