Nordhäuser
Die Spirituosen von der Brennerei Echter Nordhäuser Spirituosen GmbH stammen aus dem beschaulichen Nordhausen in Thüringen. Heute ist die Destillerie im Besitz der Rotkäppchen-Mumm Sektkellerei. Die erste Erwähnung des Nordhäuser Branntweins ist schon im Jahre 1507 erfolgt. Schon im 16. Jahrhundert begann man dann auch mit der Produktion von Korn und konnte sich so einen Namen machen. Die Destillerie entwickelte sich immer weiter und inzwischen wird neben dem Korn auch einiges an Obstbränden hergestellt. Der Nordhäuser Korn gehört zum Stadtbild von Nordhausen fest dazu. So hat die Destillerie zwei große Kornflaschen auf dem Werksgelände aufgestellt.
Inhalt: 0.48 l (31,23 €* / 1 l)
Inhalt: 0.02 l (32,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.96 l (22,03 €* / 1 l)
Zwischen Göttingen und Leipzig liegt der Ort Nordhausen und inmitten von Nordhausen befindet sich die Destillerie Echter Nordhäuser. Seit mehr als 500 Jahren vereint die Traditionsbrennerei unterschiedlichste Spirituosen mit ausgezeichneter Qualität. Traditioneller Korn und Doppelkorn, ausgesuchte Obstbrände und feine Fruchtliköre werden seit 1507 in der Brennerei hergestellt. Dem Motto treu: „Die Echten von Echter Nordhäuser“, steht die Destillerie für unermüdliche Spitzenqualität.
Die Geschichte
Bereits im 16. Jahrhundert wurde der Nordhäuser Branntwein urkundlich erwähnt. Obwohl es damals eine Branntweinsteuer gab und das Brennen mit Korn und Malz verboten war, wollten auch die Nordhäuser ihr Korn zum Brennen nutzen. Jedoch konnte man bis ins 17. Jahrhundert die einflussreichen Brauherren nicht umstimmen, die das Getreide zur Bierherstellung nutzen. Trotz Steuer konnte sich das Brennereigewerbe in Nordhausen gegen Ende des 16. Jahrhunderts als alleinstehender wirtschaftlicher Faktor festigen.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg blühte das Brennereigewerbe auf. Kornbrand wurde zunehmend ein beliebtes Getränk in der höheren Gesellschaft und vor allem die Qualität des Nordhäuser Korns wurde sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Durch die Normierung der Branntweinfässer erleichterte sich 1725 die Produktion und da die Brennrechte an die Bürgerrechte und Vermögenswerte gebunden war, professionalisierte sich das Gewerbe. 1749 kam eine verschärfte Kontrolle der Brennereien dazu und die Stadt garantierte mit Prüfsiegeln zusätzlich für die hohe Qualität des Branntweins.
Nordhäuser Brennerei
Während sich die Nachfrage und damit auch der Preis für Nordhäuser Branntweine erhöhten, wurde der Produktionsprozess weiterentwickelt und verbessert. Um die Brennkunst möglichst in der Stadt zu halten, verabschiedete Nordhausen 1775 eine Verordnung gegen das Abwandern der Brennknechte. Brannte ein Brennknecht andernorts Korn, so wurden ihm die Bürgerrechte der Stadt Nordhausen entzogen. 1789 erließ der Magistrat der Stadt das erste Reinheitsgebot für Kornbrand und legte damit fest, dass wenigstens zwei Drittel Roggen oder Korn und höchstens ein Drittel Gerste oder Malz verwendet werden durften.
1834 fielen mit der Gründung des Zollvereins alle innerdeutschen Zollgrenzen der 39 Einzelstaaten. Zudem vergrößerte sich das Absatzgebiet des Nordhäuser Korn durch die Entwicklung der Eisenbahnstrecken noch weiter. Jedoch hatte der größere Markt für Nordhäuser Korn auch negative Auswirkungen. Unter den Namen „Nordhäuser“ wurden immer mehr minderwertige und verdünnte Branntweine verkauft, woraufhin die Nordhäuser Brennherren ihre Fässer mit einem weiteren Siegel versahen. Zudem wurden neue Produktionstechniken eingesetzt, um gegen günstigeren Kartoffelfeinsprit anzukommen und mehr Alkohol aus dem Korn gewinnen zu können. So konnten die Nordhäuser Brennereien die Krise überwinden und ihren guten Ruf schützen. Auch bekannte Persönlichkeiten wie Otto von Bismarck zählten zu den Liebhabern des echten Nordhäuser Korns. Die meisten Brennereien schlossen sich 1904 zur „Vereinigung der Nordhäuser Kornbranntweinfabrikanten e.V.“ zusammen und schützen damit zusätzlich die Qualität und den Ruf der Branntweine.
Im Ersten Weltkrieg sorgten Ausschankverbote und Rohstoffsperren für das Erliegen der Produktionen. Drei Jahre später wurden die Apparaturen der Kornbrennereien, die aus Kupfer, Messing, Rotguss oder Bronze gefertigt waren, beschlagnahmt und für die Rüstungsindustrie verwendet. Erst 1924 wurde die Branntweinherstellung wieder erlaubt, jedoch durch die Reichsmonopolverwaltung für Branntweine geregelt. Schließlich konnten Anfang der 1920er Jahre nur noch drei der achtundsechzig Brennereien in Nordhausen produzieren. Durch die strengen Auflagen reduzierte sich die Zahl der Nordhäuser Brennereien 1926 auf siebenunddreißig und auch die Wirtschaftskrise von 1929 machte die Produktion erneut schwerer. Im Jahr 1932 besaß die Stadt nur noch dreißig Brennereien. Die Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges zerstörten gut 74 Prozent der Stadt Nordhausen und so blieben gegen Ende des Krieges nur noch neun Brennereien übrig.
Im Jahr 1948 wurde schließlich die VVB-Nahrung, Genuß Thüringen, Nordhäuser Branntweinwerk, Korn und Weinbrennerei gegründet. Zwei Jahre später wurde sie in VEB Nordbrand Nordhausen umbenannt. VEB Nordbrand exportierte vor allem den Echten Nordhäuser Doppelkorn, in den Westen und nach Osteuropa. Nach dem Mauerfall kooperierte der nun unter Nordbrand Nordhausen GmbH bekannte Verband mit dem Eckes Vertrieb. Ende 2006 wurde die Eckes AG und damit auch Echter Nordhäuser schließlich von der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH übernommen.
Als der erste Maker’s Mark Whisky herausgebracht wurde, brach er gleich mit mehreren damaligen Konventionen. Die Flaschen fielen bereits durch ihr außergewöhnliches Design und das schlicht gehaltene Label auf und wurden zudem durch das Wachssiegel optisch einzigartig. Die Verwendung von einem hohen Weizenanteil ist noch heute eine echte Rarität unter den Whiskys und war von Beginn an ein Argument für den ungewöhnlich hohen Preis. Da Bourbon damals als ein Getränk der Arbeiterklasse galt und Höchstpreise eher für Cognac und Scotch üblich waren, konnte sich Maker’s Mark mit gezielten Werbekampagnen auf dem Markt durchsetzen. Somit war der erste amerikanische Premium-Whisky der Nachkriegszeit geboren. Diese Strategie wurde auch in den Folgejahren verwendet, was sich unter anderem in dem Werbeslogan von 1965 „It tastes expensive… and is“ widerspiegelt. Bis in die 1970er Jahre blieb Maker’s Mark relativ unbekannt und galt eher als ein Hobby reicher Inhaber, denn als ein Marktteilnehmer. Erst als das Unternehmen es 1980 erreichte, auf Flügen verschiedener Airlines ausgeschenkt zu werden und damit das Interesse des Wall Street Journals zu wecken, gelang der Durchbruch.
Die Brennerei
Ein Besuch der Destillerie kommt einer Zeitreise gleich. Die im Jugendstil erbauten Gebäude der Brennerei sind Überbleibsel der rund 500-jährigen Geschichte der Kornbrennerei Nordhausens. Vor über 100 Jahren wurde die Brennerei als kleine Spirituosen-Manufaktur erbaut. In den historischen und aufwendig restaurierten Produktionsräumen wird die anspruchsvolle Kornbrandproduktion des beginnenden 20. Jahrhunderts authentisch wiedergegeben. Ob das Mahlen im Mühlenraum, der chemische Vorgang im Maischekeller, oder der Brennvorgang in den originalgetreuen Apparaturen und Anlagen, die Destillerie erzählt nicht nur ihre Geschichte, sondern auch die der Kornbrennerei.
Für eine einzige Flasche Korn von Echter Nordhäuser, sind insgesamt 25.000 Roggenkörner notwendig. Diese stammen aus der „Goldenen Aue“, dem Getreideanbaugebiet nahe Nordhausen. Wie genau aber aus diesem Saatgut die edle Spirituose der namhaften Brennerei entsteht, kann man hautnah in der Destillerie erfahren. Das Korn wird in den Schrotmühlen zerkleinert und mit heißem Wasser vermischt. Die so erzeugte Sauermaische wird mit Malz versetzt, damit die Stärke verzuckert. Die darauf gewonnene Mischung wird mit Hefe vermengt und vergoren, damit Ethanol entsteht. Dieses Kornfeindestillat hat einen Alkoholgehalt von 85 % und muss daher mit Wasser versetzt werden, um eine angemessene Trinkstärke zu erreichen. Hier spielt die Qualität des Wassers für die Reinheit eine große Rolle, daher wird nur bestes Quellwasser verwendet. Zur Verfeinerung des Geschmacks, lagert der Korn anschließend in Eichenholzfässern.
Henriette das Huhn - Die Kornexpertin
Berühmt sind die Produkte von Echter Nordhäuser nicht nur für ihre einzigartig hohe Qualität, sondern auch durch ihren ganz eigenen TV-Star. In dem bekannten Werbespot pickt das Huhn Henriette souverän nur die echten Roggenkörner auf, denn „roggenecht“ muss Korn schmecken. Als das Markenzeichen von Echter Nordhäuser verewigte sich so Henriette durch ihren feinen Gaumen. Das besonders aromatische Roggenkorn der Goldenen Aue sorgt seit Jahrhunderten für die unverwechselbar gute Qualität.
Zwei Top Produkte
Echter Nordhäuser Korn
Das Traditionsprodukt aus Thüringen beweist höchste Qualität. Ungewöhnlich ist die Produktion aus Roggen anstelle von Weizen, doch der klare Brand mit 32 % vol. überzeugt mit seinem aromatischen Geschmack. Der reine und milde Korn vereint die unverwechselbaren Eigenschaften der Nordhäuser Brenntradition und dem überlieferten Reinheitsgebot. Echter Nordhäuser Korn schmeckt nicht nur pur, sondern auch überraschend anders in verschiedenen Cocktailvarianten.
Nordhäuser Saure Kirsche
Das herbe Aroma von reifen Sauerkirschen und der roggenechte Geschmack von Echter Nordhäuser Korn kombinieren sich zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Als einer von vielen hochwertigen Fruchtschnäpsen von Echter Nordhäuser, werden nur die besten Sauerkirschen und Roggenkörner für die Herstellung verwendet. Leicht säuerlich, aber vor allem mit vollem Fruchtaroma eignet sich der Echter Nordhäuser Saure Kirsche perfekt zum Mixen und den puren Genuss auf Eis.
Cocktailrezepte
Süsse Johanna
Zutaten:
4cl Echter Nordhäuser Johannisbeerlikör
2cl Echter Nordhäuser Doppelkorn
4cl Johannisbeersaft
Sprite
Crushed Ice
Zubereitung:
Zunächst befüllt man ein Cocktailglas mit Eis und gibt den Echter Nordhäuser Johannisbeerlikör hinzu. Anschließend ergänzt man den Drink mit dem Doppelkorn und dem Johannisbeersaft. Nachdem alle Zutaten sorgfältig verrührt wurden, wird das Glas mit Sprite und Crushed Ice aufgefüllt.
Fruchttraum Saure Kirsche
Zutaten:
6cl Echter Nordhäuser Saure Kirsche
Eine halbe Limette
Crushed Ice
Bitter Lemon
Ein Zweig Minze
Zubereitung:
Als Erstes wird die halbe Limette gewürfelt und in ein Cocktailglas gegeben. Die Limettenwürfel werden im Glas sorgfältig mit einem Stößel angedrückt. Anschließend wird der Echter Nordhäuser Saure Kirsche hinzugegeben und das Glas mit dem Crushed Ice aufgefüllt. Zuletzt wird Bitter Lemon darüber gegossen und alles gründlich miteinander verrührt. Als Garnierung dient ein Zweig Minze.
Henriette on the Beach
Zutaten:
3cl Echter Nordhäuser Pfirsichlikör
3cl Echter Nordhäuser Doppelkorn
15cl Maracujanektar
1cl Kokossirup
Zwei Zweige Minze
Eiswürfel
Zubereitung:
Als Erstes wird ein Cocktailshaker mit Eis befüllt und danach der Echter Nordhäuser Pfirsichlikör und der Echter Nordhäuser Doppelkorn hinzugegeben. Die Minze wird in der Hand leicht verrieben, damit die Öle der Pflanze besser freigesetzt werden. Anschließend gibt man die Blätter, den Maracujanektar und den Kokossirup in den Shaker und mischt alles durch kräftiges Schütteln. Zuletzt wird der Drink in ein Cocktailglas abgeseiht und das Glas mit einem Zweig Minze dekoriert.