Wie gefährlich ist Absinth?

Absinth war im 19. Jahrhundert die Kult-Spirituose der französischen Künstler und- Arbeiterklasse. Es gibt viele Mythen zu bestimmten Spirituosen, jedoch sorgte der Mythos um den Absinth im Jahre 1915 sogar für einen Verbot.

Die Geschichte

Das ursprünglich als Heilelixier hergestellte Getränk, wurde im Val de Travers, in der heutigen Schweiz, erstmals produziert. Im 18. Jahrhundert begann man mit der Herstellung, doch richtig bekannt wurde Absinth erst im 19. und 20. Jahrhundert in Frankreich, jedoch wurde der Höhepunkt, vom Verbot von Absinth,  geprägt. Man verbot die Spirituose, weil es einen zu hohen Thujon-Gehalt hatte, was für Abhängigkeit sorgte und gesundheitliche Schäden hervorrief. Seit 1998 ist der Absinth wieder auf dem Markt und man hat das Verbot mit der damals schlechten Alkoholqualität begründet.

Das Verbot

Der Auslöser für das Absinth-Verbot war ein Mord. Ein Familienvater, welcher unter dem Einfluss von Absinth stand, ermordete seine Frau und seine 2 Kinder. Dies sorgte für großen Aufschrei und wurde von Absinth-Gegner direkt als Grund für einen Verbot angesehen. Neben dem Mord kamen natürlich auch die Auswirkungen ins Gespräch, dieser machte nämlich Abhängig und schadete der Gesundheit. Die Anstrengungen dauerten Jahre an, bis man erfolgreich wurde und für einen Absinth-Verbot sorgte.

Die Herstellung

Der Erfolg des Absinths blieb von der Konkurrenz nicht unbemerkt und immer mehr Brennereien etablierten sich in der Schweiz und in Frankreich. Oft waren es einfache Apotheker und Ärzte, die sich an ihrer eigenen Version versuchten. Der Grund für den günstigen Preis war der, dass man Absinth aus billigem Alkohol jeglichen Rohstoffs produzieren konnte.

Die Herstellung erforderte ein gutes Wissen in der Heilkunde und dem Umgang mit Kräutern. Anis, Fenchel und Wermut wird in Neutralalkohol eingeweicht und anschließend destilliert. Die Destillation sorgt dafür, dass die Bitterstoffe des Wermuts getrennt werden. Das geschmackliche Gesamtbild wird durch Kräuter verfeinert, welche dann auch für die Farbe der Spirituose ausschlaggebend sind. Aus dem Wermut gelangt das Nervengift Thujon ins Destillat. Heute ist die Menge des Nervengifts strengstens geregelt(35 mg/kg).

Trinkweise und Rituale

Genau wie die Anis-Spirituosen(Raki und Ouzo) wird Absinth nicht pur getrunken, sondern mit Wasser verdünnt. Auch hier tritt der Louche-Effekt auf und die klare Flüssigkeit verfärbt sich milchig.

Die verschiedenen Trinkrituale, die sich rund um den Absinth entwickelt haben, werden Französisches Trinkritual, Schweizer Trinkweise und Tschechisches oder Feuerritual genannt. Die meisten Trinker wählen ein Mischungsverhältnis von 1:3. Das traditionelle Ritual sieht vor, dass man den Absinth-Löffel mit dem Zuckerwürfel auf das Glas platziert und mit kaltem Wasser übergießt. Ein tschechischer Hersteller hat die Variante mit dem anzünden des Zuckerwürfels eingeführt, um den Trink-Genuss amüsanter zu gestalten. Der Zuckerwürfel karamellisiert und wird dann erst ins Glas gegeben.

Fazit und Zusammenfassung

Das französische Kult-Getränk hat sich jahrelang etabliert und findet noch immer Liebhaber in der Szene. Der hohe Thujan-Gehalt war der Auslöser für das Verbot und war Grund für die Symptome. Es sorgte für Halutinationen, Abhängigkeit und enorme gesundheitliche Schäden. Heutzutage wird die Dosierung strengstens kontrolliert. Die ursprünglichen Symptome konnten somit verhindert werden, jedoch gilt, wie bei jeder anderen Spirituose auch, dass man die "grüne Fee" in Maßen genießen sollte. 

Wir möchten Ihre Erfahrungen zum Thema Absinth erfahren. Wie bevorzugen Sie ihn? Nenn Sie uns Ihr Ritual bzw. Ihren Serviertipp.

 

 

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