Wie viel Kalorien enthält Alkohol?
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Bei dem Genuss alkoholischer Getränke geht es euch mit Sicherheit um Vieles. In erster Linie steht selbstverständlich der Geschmack im Vordergrund. Aber auch das Gefühl der Geselligkeit und eventuell auch die anheiternde Wirkung spielen für den ein oder anderen unter euch möglicherweise eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung fürs alkoholische Getränk. Aus gesundheitlichen Aspekten trinkt aber wohl eher niemand von euch Alkohol. Im Gegenteil werden gesundheitliche Risiken, die mit einem erhöhten Alkoholkonsum verbunden sind, häufig unterschätzt beziehungsweise völlig außer Acht gelassen. Einen ausführlichen Artikel zu einem vernünftigen und verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol findet ihr an anderer Stelle auf unserem Blog.
Heute wollen wir von Conalco uns ein wenig an der Damenwelt orientieren und über einen sehr speziellen gesundheitlichen Aspekt des Alkoholkonsums aufklären. Und zwar soll es heute um den Kaloriengehalt verschiedener alkoholhaltiger Getränke und die Frage, inwiefern Alkohol der Hauptverursacher von Gewichtszunahmen ist, gehen.
Wie viel Kalorien hat Alkohol?
Alkoholische Getränke sind oft sehr viel energiereicher als vielen Verbrauchern bewusst ist. Mit „energiereich“ ist abermals nicht die von einigen geschätzte zunächst aktivierende Wirkung, die mit dem Genuss von Alkohol einhergehen kann, gemeint, sondern der zu Teilen äußerst hohe Kaloriengehalt. Ein hoher Kaloriengehalt wiederum kann bekanntermaßen „dick machen“. Der Energiegehalt von Alkohol liegt Ernährungsexperten zufolge demnach sogar bei etwa 7kcal (Kilokalorien) pro Gramm. Damit ihr diesen Wert jedoch richtig bewerten könnt, braucht ihr natürlich einen Vergleichswert. Erschreckenderweise liegt selbst der Kaloriengehalt von reinem Fett bei gerademal 9kcal/g und ist damit nur unweit von dem von Alkohol entfernt. Somit erhält das bekannte Sprichwort „drei Bier sind eine Mahlzeit“ wohl auch für euch eine ganz neue Bedeutung. Um das Ganze noch ein wenig zu umrunden und eine bessere Beurteilung zu ermöglichen, solltet ihr natürlich wissen, dass ein durchschnittlicher erwachsener Mensch einen täglichen (Gesamt)Kalorienbedarf von 2000kcal aufweist, was also nach einer einfachen Divisionsrechnung mit dem oben genannten Wert durch die tägliche Aufnahme von ungefähr 285g reinem Alkohol gedeckt wäre. Zugegebenermaßen hilft dieser Wert den Kalorienbewussten unter euch auch nicht wirklich weiter. Deshalb wollen wir euch ein paar Werte von gängigen alkoholischen Getränken vorstellen, damit ihr euch ein bisschen besser orientieren könnt. So enthalten ein 0,3l Glas Bier um die 129kcal, ein 0,5l Glas Hefeweizen sogar schon 215kcal und ein Glas (0,2l) eines Weins oder eines Sekts pendelt sich irgendwo im Bereich zwischen 130 und 170kcal ein. Besondere „Vorsicht“ ist bei Cocktails geboten. Ein 0,3l Glas Caipirinha enthält sage und schreibe 322kcal, was fast einem Sechstel der täglich benötigten Energiezufuhr entspricht. Doch gerade da stellt sich doch die Frage, ob tatsächlich der Alkohol der einzige „Dickmacher“ ist.
Ist ausschließlich der Alkohol Schuld an dem hohen Kaloriengehalt?
Der wohl bekannte und mehr oder weniger weit verbreitete Bierbauch wurde bereits mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen. Männer, die mehr Bier trinken, haben also einen dickeren Bauch. Einen ähnlichen Zusammenhang, wenn auch in schwächerer Form, haben Forscher übrigens bei dem Genuss von Wein festgestellt. Studien fanden außerdem bei beiden Geschlechtern eine bemerkenswerte Zunahme des Taillenumfangs in Verbindung mit erhöhtem Alkoholkonsum heraus. Doch sind diese tatsächlich direkt auf den Alkoholgehalt abzuwälzen?
Diese Frage sorgt unter Wissenschaftlern immer wieder für Zündstoff, da es bisher keine eindeutigen Befunde für die eine oder für die widerlegende Theorie gibt. Unbestritten ist zunächst, dass Alkohol appetitanregend und enthemmend wirkt, womit häufig andere kalorienhaltige Nahrungsmittel zusammen mit dem Genuss von alkoholischen Getränken verzehrt werden. Auch dass insbesondere Bier, aber auch andere alkoholhaltige Getränke Bitterstoffe enthalten, die verstärkt die Aufnahme von sehr fettigen Speisen begünstigen, ist ein offenes Geheimnis. Zusätzlich gibt es Ansätze, die eine veränderte Verwertung der aufgenommenen Nahrung aufgrund von Einflüssen auf den Fettstoffwechsel als eine der Hauptursachen sehen. Auch ein veränderter Hormonspiegel durch den Alkoholkonsum, der die Verteilung von Fett am Körper ändert, ist eine Vermutung vieler Wissenschaftler und Ernährungsexperten.
Nicht zu leugnen ist hingegen, dass aus (un)erklärlichen Gründen eine Fettzunahme und ein damit verbundenes erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten auf einen übermäßigen Alkoholgenuss zurückzuführen ist. Aus diesem Grund häufen sich die Diskussionen, ob der Verbraucher nicht ein Recht darauf habe, dass die Flaschen von alkoholischen Getränken mit dem genauen Gehalt reinen Alkohols gekennzeichnet werden sollten …